1. Gasspardüsen
Gasspardüsen sind der einfachste und schnellste Weg, um die Gaskosten beim Laserschneiden zu reduzieren. Deren Einsatz ist jedoch nicht immer möglich und bürgt auch Risiken. Der Grund dafür ist, dass sie auf dem Blech aufliegt, was bedeutet, dass Sie weniger Druck zum Schneiden verwenden können, was Energie und Geld spart. Beim Programmieren sollte jedoch besonders auf den Verfahrweg geachtet werden, da die Düse sehr empfindlich ist gegenüber Unebenheiten. Sie kann eine kleine Unebenheit ausgleichen, bleibt ggf. an Schnittkanten hängen. Die Gasspar-Düse überträgt die Wärme des Laserstrahls auch effizienter auf das Metall. Das bedeutet, dass sie durch dickere Bleche schneiden kann als eine Standarddüse. Dadurch wird die Menge des verwendeten Gases reduziert. Der niedrigere Druck bedeutet auch, dass es weniger Turbulenzen in der Plasma Flamme gibt, was den Abfall reduziert und die Schnittgeschwindigkeit erhöht. Diese Düse ist ideal für das Schneiden dünner Materialien wie Edelstahl, Aluminium oder Kupfer, um nur einige zu nennen.
2. Pressluftschneiden
Das Druckluftlaserschneiden ist eine neue Art des Laserschneidens, bei der Druckluft anstelle von Stickstoff verwendet wird, um das geschmolzene Material zu entfernen. Der Einsatz von Druckluft hat viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Laserschneidverfahren: Er erhöht die Schneidgenauigkeit, senkt die Kosten und verbessert die Produktivität. Ein Druckluft-Laserschneidsystem verwendet zwei Luftkompressoren, um das geschmolzene Material aus dem Schnitt zu entfernen. Ein Kompressor liefert einen Eingangsdruck und ein weiterer Kompressor oder Booster genannt liefert "Gas" bzw. die Pressluft mit 18bar gefiltert und getrocknet für den Laserschneidprozess. Standardkompressoren sind für das Laserschneiden ungeeignet, da sie weder den nötigen Druck, noch die nötige Reinheit der Luft liefern können.
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3. Stickstoff selbst erzeugen
Mit diesem Stickstoffgenerator können Sie Geld sparen, indem Sie Ihren eigenen Stickstoff für das Laserschneiden erzeugen. Er nutzt Strom, um die Luft zu spalten und Stickstoff zu erzeugen, der zum Laserschneiden verwendet werden kann. Der Generator erfordert keine zusätzlichen Komponenten und ist sehr einfach zu installieren. Der Generator eignet sich zum Schneiden von Materialien wie rostfreiem Stahl und Aluminium. Es funktioniert auch mit Kohlenstoffstahl, Messing und Kupfer. Außerdem ist er sehr einfach zu bedienen. Der Generator verfügt über ein digitales Display, das Ihnen die aktuelle Stickstoffmenge anzeigt und Ihnen die Möglichkeit gibt, Ihre Einstellungen anzupassen.
4. Gemeinsamer Trennschnitt
Der gemeinsame Trennschnitt ist ein Verfahren, mit dem Sie Material und Energiekosten sparen können, indem Sie zwei Teile auf einmal schneiden. Wenn ein Bauteil eine gerade Linie hat, kann es mit nur einem Schnitt anstelle von zwei Schnitten geschnitten werden. Leider ist diese Funktion nur möglich, wenn das Lasersystem und die Software für diesen Zweck konfiguriert sind und wenn die Teile dies zulassen. Die Kosteneinsparungen hängen von der Art des zu bearbeitenden Materials und der Größe der Teile ab. Im Allgemeinen ist dieses Verfahren besonders vorteilhaft für große Fertigungsbetriebe, die regelmäßig Serienteile herstellen.
5. Mit Sauerstoff schneiden
Im Vergleich zu Stickstoff sind die Kosten für Sauerstoff wesentlich geringer und auch die Laserschneidmaschine verbraucht wegen des notwendigen geringeren Drucks weniger Gas. Je nach Material ist der Schneidprozess jedoch langsamer als mit Stickstoff und es entsteht eine Oxidschicht, die man nach dem Schneiden manuell oder vollautomatisch mit einer Entgratungsmaschine entfernen muss. Dabei können dann auch Kanten abgerundet werden.